Die deutsche Bundesregierung hat am 30. Juli 2025 angekündigt, die Fördermittel für die Filmproduktion ab 2026 auf jährlich 250 Millionen Euro zu erhöhen. Diese Aufstockung könnte für die restliche Legislaturperiode bis 2029 fortgesetzt werden. Die bestehenden Förderprogramme für die Filmproduktion werden jeweils aufgestockt, sodass sich das Gesamtbudget für den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und den Deutschen Film- und Medienfonds (DFFF II) auf 250 Millionen Euro jährlich erhöht, was fast einer Verdopplung des derzeitigen Budgets entspricht. Von den 250 Millionen Euro werden 70 Millionen Euro für die DFFF I zur Förderung von Kinofilmen, die von deutschen Produzenten beantragt werden, 90 Millionen Euro für die DFFF II zur Förderung von Kinofilmen, die von deutschen Dienstleistungsunternehmen beantragt werden, und weitere 90 Millionen Euro für den GMPF für Fernsehfilme und hochwertige Serien bereitgestellt. Die Mittel für die drei Förderprogramme – DFFF I, DFFF II und GMPF, die jeweils nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 30 % der deutschen Produktionskosten gewähren – können bei Bedarf weiterhin zwischen diesen Programmen übertragen werden.
Steueranreize aufgegeben; Investitionsverpflichtung für Streamer weiterhin erwartet
Mit dieser Entscheidung werden die Pläne zur Einführung eines lange diskutierten Steueranreizmodells zugunsten einer direkten Förderung aufgegeben und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Filmproduktionsstandort gestärkt. Ein neuer Gesetzentwurf für eine Investitionsverpflichtung für Streaming-Plattformen könnte ebenfalls bald veröffentlicht werden, wobei die entsprechenden Konsultationen der Branche kurz darauf beginnen sollen.
Wir werden diese Entwicklungen weiter verfolgen.